Jünger, hipper, DIY: Die Internationale Fachmesse für Handarbeit + Hobby

h+h, Internationale Fachmesse für Handarbeit + Hobby in Köln, Foto: Für www.kulturklitsche.de only

Die h+h Cologne 2017 zieht in Zeiten des DIY-Booms zahlreiche Kreativ-Interessierte an und läuft vom 31. März bis zum 2. April. Individualisten, Hobby- und Profi-Kreative, sowie Aussteller aus der ganzen Welt treffen sich auf der Internationalen Fachmesse für Handarbeit + Hobby in den Kölner Messehallen. Aktuelle Trends, Fashion Shows, Materialien und Werkzeuge, Workshops und Inspiration bietet die h+h. Die zahlreichen DIY Blogs und Magazine befeuern und befriedigen das Bedürfnis nach DIY und Kreativität und die h+h tut ihre Seite der Neuigkeiten hinzu. Bunt ist sie, und für viele, die Handarbeit mögen, ist etwas dabei.

Pilgern ist nicht gleich religiös. Zu: „Pilgern – Sehnsucht nach Glück?“

Pilger am Kanyakumari-Tempel, Kap Komorin, Indien – das Key Visual zur Sonderausstellung „Pilgern – Sehnsucht nach Glück?“ Foto: Cornelia Mallebrein, 2006

Einmal um die Welt mit der Sonderausstellung im Rautenstrauch-Joest-Museum in Köln: „Pilgern – Sehnsucht nach Glück?“ Pilgern ist wieder modern. Aber was bedeutete pilgern damals und was heute? Sind das Rheinenergiestadion, der Kölner Karneval und die Gamescom moderne Pilgerziele? Wohin, auf der ganzen Welt, pilgern Menschen heute und warum? Was z.B. suchen Anhänger von gleich vier Religionen in eisiger Höhe am Berg Kailash in Tibet? Was ist dabei wichtig für die verschiedenen Weltreligionen und Weltkulturen und wie kann es dabei zu Konflikten kommen – bis hin zu politischen Auseinandersetzungen? Die vielseitige, multimediale und interaktive Sonderausstellung zeigt beeinruckende Objekte noch bis zum 9. April 2017.

Neuer Fotoraum im Museum Ludwig: Henri Cartier-Bresson und Heinz Held: Menschen mit Bildern

Ansicht FOTO LAB im Museum Ludwig Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln/ Britta Schlier

Seit dem 24. März 2017 hat das Museum Ludwig in Köln eine Neuigkeit: Ein Fotoraum wurde geschaffen, um die beeindruckende Sammlung an 70.000 Werken hochkarätiger Fotografien von den Anfängen des 19. Jahrhunderts bis heute zeigen zu können. Dazu lädt das FOTO LAB Kinder und Erwachsene ein, mit Fotografie zu experimentieren. Wie die Camera Obscura, das Urmodell der Kamera, funktioniert, kann man dort auch erfahren – ein Modell steht vor Ort. Die Fotografie hat damit einen neuen, festen Platz in Köln. Zum Start zeigt das Museum „Henri Cartier-Bresson und Heinz Held: Menschen mit Bildern“ bis zum 20. August 2017.

Zum Vortrag „Otto Freundlich und die Novembergruppe“

Foto: ©www.kulturklitsche.de. Ausstellung "Otto Freundlich: Kosmischer Kommunismus", Museum Ludwig, Köln. Der Vortrag "Otto Freundlich und die Novembergruppe" fand im Museum Ludwig statt.

Anlässlich der Ausstellung „Otto Freundlich: Kosmischer Kommunismus“ im Museum Ludwig in Köln hielt Dr. Janina Nentwig im dortigen Kinosaal am 21. Februar 2017 einen Vortrag über den Künstler, der sich der Novembergruppe anschloss. Diese Gruppe wurde 1918 während der Revolution in Deutschland von Malern, Bildhauern und Architekten als „Vereinigung der radikalen bildenden Künstler“ gegründet, mit dem Ziel, Volk und Kunst zu vermischen. Die Novembergruppe wollte die neue demokratische Gesellschaft nach dem Zusammenbruch des Kaiserreichs mitgestalten und die soziale Revolution in Deutschland vorantreiben. Warum wandte sich Freundlich, sogar als eines der Gründungsmitglieder, nach einem Jahr so entschieden von dieser Gruppe ab?

„Kieser, Plakate“: Ausstellung zu Jazz- und Rockmusikplakaten

Günther Kieser PLAKAT Jimi Hendrix Experience Tournee, Lippmann & Rau Concerts 1969 © Günther Kieser

Günther Kieser (*1930) ist einer der renommiertesten Grafikdesigner aus Deutschland – insbesondere mit seinen Musikplakaten, die er seit den 1950er Jahren gestaltet hat, machte er sich auf der ganzen Welt einen Namen. Für das Deutsche Jazzfestival in Frankfurt, das American Folk & Blues Festivals auch für große Bands und bekannte Musiker wie Duke Ellington, John Coltrane und Jimi Hendrix entwarf Kieser legendäre Jazz-und Rockplakate. Das Bröhan Museum in Berlin zeigt vom 21. Januar bis 23. Juli 2017 eine Auswahl seiner Werke von 1959 bis 1999.

Ausstellungsreview: „Otto Freundlich: Kosmischer Kommunismus“

Otto Freundlich Hommage aux peuples de couleur, 1938 175x 156,5 cm Mosaik Musées de Pontoise Foto: Donation Freundlich - Musées de Pontoise Im Museum Ludwig in der Ausstellung "Otto Freundlich: Kosmischer Kommunismus"

Als werter Freund von Pablo Picasso, Max Ernst, Wassily Kandinsky, Alfred Döblin, Robert Delaunay und anderen Künstlern schuf Otto Freundlich schon sehr früh abstrakte Kunst, um seine Philosophie des „Kosmischen Kommunismus“ mitzuteilen. Leider scheiterte sein progressives Handeln, den seine Kunst galt in der NS-Zeit als entartet und er, als Jude, wurde ermordet. Mit 80 Werken ist die Ausstellung „Otto Freundlich: Kosmischer Kommunismus“ im Museum Ludwig eine große Schau dieses Theorie- und Ausdrucks-starken Künstlers.