Vom 11. bis 14. April gastierte die Art Cologne wieder in den Deutzer Messehallen. Eine der wichtigsten Messen für zeitgenössische Kunst bot auf zwei riesigen Arealen Einblicke, Gespür und Worte zur aktuellen Kunstszene. Seit 1967 schon findet der Kunstinteressierte und Kunstexperte internationale Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts auf der Art Cologne. 2019 treffen düstere Werke auf freudige Farbexplosionen – Europa und die ganze Welt lassen grüßen. Sehnsuchtsorte, Seele, Menschen, Natur, Stimmungen, Extremsituationen, Politisches, Eyecatcher – alles da.
Neues Konzept – alle zufrieden
Neues Konzept – alle zufrieden
176 Galerien aus 24 Ländern waren zugegen, junge und etablierte Galerien wurden gemischt, der Fokus wurde auf Qualität statt auf Quantität gerichtet. Trotz Verkleinerung der Messe um eine Etage gab es immer noch eine Menge zu sehen, so dass eine intensive Beschäftigung mit der Kunst immer noch einige Zeit in Anspruch nahm, wenn denn so gut wie alles rezipiert werden wollte. Auch die Galeristen waren durchaus zufrieden – so einige Werke im Wert einer Viertelmillion Euro und mehr gingen weg. Neo Rauchs „Sommer“, eine frühe Arbeit, wurde bei der Galerie Eigen + Art für 880.000 € verkauft. Die Kauflust war durch die Bank weg da.
Eine ausführliche Bildergalerie zur Art Cologne 2019 finden Sie hier:
Auch die „Freunde der ART COLOGNE “ meldeten wieder Ankäufe, so wie jedes Jahr seit 2003. Ermöglicht wurde der Ankauf eines Silbergelatineabzugs von August Sander von 1925 „Malerin Marta Hegemann“, einer Edition von Wolf Vostell für das Kölnische Stadtmuseum sowie einer Figurenstudie von Adolph Menzel für das Wallraf-Richartz-Museum. Insgesamt konnte die „Freunde der ART COLOGNE“ für die Museen der Stadt Köln Kunstwerke von 178.700 € erstehen.
Die Freunde der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen wurden ebenfalls auf der ART COLOGNE fündig. Bei Galerie Daniel Buchholz erwarben sie eine Arbeit von Isa Genzken von 2015 für die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen.