Die allererste Ausgabe der Kunstmesse Art Düsseldorf für moderne und zeitgenössische Kunst überzeugte mit gut ausgewählten Werken. Bei weitem nicht so gigantisch wie die Art Köln, aber dafür mit viel Interessantem, debütierte die Messe vom 17. bis 19. November 2017 auf dem Areal Böhler, in der Atmosphäre einer alten Fabrikhalle. Der urbanana Award des Tourismus e.V. wurde im Rahmen der Art Düsseldorf für die kreativsten Städtetourismus-Ideen verliehen.
„New York. Rio. Ehrenfeld.“ – so wirbt der urbanana-Award und seiner plakativen gelben Banane für die NRW-Tourismus Aktionen. Mit 4000 Euro wurden die besten Umsetzungen honoriert – die Verleihung fand am 17.11. in Anwesenheit zahlreicher Besucher statt. Bis zum Torenschluss um 19 Uhr gingen die Besucher durch die Hallen.
Wie war die erste Art Düsseldorf?
Auf der Art Düsseldorf kann man sich noch nicht verlaufen, anders als bei der renommierten Art Cologne. Dennoch muss sich die Art Düsseldorf nicht verstecken, denn die Qualität stimmt. Da war mehr Tolles, als ich auf der vergleichbar kleinen Fläche erwartet hätte. Mittzwanziger waren ebenso wie Mittsechziger zugegen. Als fotografierende Besucherin fiel mir zwar auf, dass viele Kunstwerke nicht gut ausgeleuchtet waren, viele Ecken waren relativ dunkel. Ich hätte gedacht, dass man auf sowas achten würde. Dafür schuf die hohe Farikhalle mit den alten Elementen einen guten Kontrast zu der modernen Kunst und schaffte so einen edgy Flair. Auch viele Gallerien haben sich sehbar Gedanken gemacht und präsentierten gut durchdachte und konzipierte Flächen, schließlich waren auch viele alten Hasen im Geschäft dabei. Kwang Young Chans „Aggregation“ hatte schon auf der Art Cologne begeistert, diese kleinen Dreiecke aus Maulbeerpapier, so viele in dieser bestechenden Farbe. Von Unbekannteren bis zu Weltstars, diverse Künstler waren mit ihren Werken vertreten – von Steffen Lenk mit seinem Werk ganz versteckt auf Knöchelhöhe, über Isa Genzken zu Roy Lichtenstein – und auch dabei müssen sich Unbekanntere nicht verstecken. Die Art Düsseldorf wird ohne Zweifel noch von sich hören lassen, alles andere wäre sinnfrei.