Jubiläum: 50 Jahre Kunst, Antiquitäten und Design
Die wichtigsten internationalen Galerien und Händler bieten eine Bandbreite an Kunst und Antiquitäten sowie Design auf der Messe „Cologne Fine Art & Design“, die mit dem neuen Namen auf eine Veränderung aufmerksam macht. Die Angewandte Kunst soll mit Design-Stücken jetzt stärker vertreten sein. Dabei nehmen die Aussteller quer durch die Bank alle Epochen und Kunstarten von der Antike bis heute ins Visier, um die interessantesten Stücke den Interessierten und geneigten Käufern näher zu bringen.
Neue Leitung im Jubiläumsjahr
Die Leitung der 50. Ausgabe der Messe hat Daniel Hug als Art Director inne, der bereits seit 2008 diese Position für die Art Cologne bewältigt. Da er diese zu einer der führenden internationalen Kunstmessen zurückgeführt hat, hatte sich durchaus vorab ein gutes Gefühl hinsichtlich der „Cologne Fine Art & Design“ breit gemacht. Was bekannt wurde: 15 neue Aussteller sind diesmal mit dabei. Ein stärkeres Engagement von Händlern mit Design des 20. Jahrhunderts ist ein wichtiger schließender Stein auf der Messe. Eine Bauhaus-Sonderschau ist mit „Bauhaus Original“ zugegen. Im Fokus liegt diesmal außereuropäische Kunst und Design. Mit der THK Gallery präsentiert sich eine südafrikanische Galerie mit zeitgenössischer afrikanischer Kunst.
Eine ausführliche Bildergalerie zur Cologne Fine Art & Design 2019 finden Sie hier:
Nur das Beste
Die Entscheidung, welchen Galerien und Händlern die Ehre zuteil wird, diese Messe mit Kaufobjekten zu bestücken, obliegt einem fachkundigen Gremium. Die dann vorgeschlagenen Werke werden von einer Jury aus Museumsfachleuten eingehend geprüft. Nur die interessantesten Objekte finden am Ende ihren Weg auf die Messe.
Charmant, interessant, merkwürdig, bemerkenswert
Direkt am Eingang in die Halle wird der Besucher mit einer Warhol Wand begrüßt. Dort sind Zeichnungen zu sehen – Andy Warhols andere Seiten – Bücher und Portfolios der 1950er Jahre. Zu meinen Lieblingsstücken der Messe aber gehören, weil so charmant-interessant, der Unikat-Beistelltisch „Tarantula“ von Gerd Schulz-Pilath aus dem Jahr 1979 und eine kleine Skulptur mit ausgetreckten Armen, welche die THK Gallery mitgebracht hat, die mich an den Film „Mad Max“ erinnert. Doch in der Tat waren neben ein paar Wiederholern, also Werken, die ich schon mehrmals in den Kölner Messehallen gesichtet habe, natürlich auch sehr viele Werke, die einfach sehr gut auf die Cologne Fine Art passen – darunter auch merklich mehr Stücke der Angwandten Kunst, so wie angekündigt. Nicht umsonst hat die Messe nunmal jetzt das „Design“ im Namen. Aber auch ein paar einfach bemerkenswerte, weil merkwürdige Werke waren dabei, die zum Schmunzeln oder genauer Hinsehen anregten.